Terror-MANV-Übung in Ulm mit rund 1.100 Beteiligten

Juni 21, 2025

Um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein, haben sich drei Ulmer Kliniken – das Universitätsklinikum (UKU), das Bundeswehrkrankenhaus (BWK) und die Universitäts- und Rehabilitationskliniken (RKU) am Samstag, den 24. Mai 2025, an einer großangelegten MANV-Übung beteiligt. Bei der bislang größten Übung dieser Art in der Region mit rund 1.100 Beteiligten übernahmen die Kliniken eine zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung der simulierten Verletzten. 

Im Rahmen der Übung wurde eine lebensbedrohliche Einsatzlage (LebEL) in einem Ulmer Einkaufszentrum simuliert. Ziel war es, unter realitätsnahen Bedingungen die Abläufe zwischen Rettungskräften, Kliniken und Behörden zu erproben. Besonders hervorzuheben sei das außergewöhnliche Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmenden, die sich freiwillig und zusätzlich zu ihrer regulären Tätigkeit für die Mitwirkung an der Übung gemeldet hatten. „Die Teilnehmenden aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen haben eine wirklich bemerkenswerte Motivation und Einsatzbereitschaft gezeigt“, betonte Dr. Manuel Königsdorfer, Leiter der Stabsstelle Resilienz- und Krisenmanagement am UKU und Vorstandsmitglied der klüsiko bw e.V. nach Übungsende.

Die Übung ermöglichte die realitätsnahe Anwendung und Überprüfung aller etablierten präklinischen und klinischen Notfall-​ und Versorgungskonzepte: von der Alarmierung, über den Transport der Patient*innen, die logistische Erweiterung der Behandlungskapazitäten in den Kliniken, bis hin zur Koordination der Versorgung zahlreicher, teils schwerverletzter Patientinnen und Patienten. Die MANV-​Übung stellte höchste Anforderungen an die Kommunikation zwischen den Beteiligten, Logistik und medizinische Versorgung. „Die Abstimmung funktionierte Hand in Hand und stellte einmal mehr unter Beweis, wie entscheidend das koordinierte Zusammenspiel aller Beteiligten im Ernstfall ist“, resümiert Dr. Simon Bauknecht, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Resilienz- und Krisenmanagement am UKU, nach Abschluss der über Monate geplanten und vorbereiteten Großübung.

Im Nachgang werden die Übungserkenntnisse nun systematisch ausgewertet, um Prozesse und Strukturen im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung weiterzuentwickeln